Dummy-Seminar mit Michael Renner & Workingtest

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Gestern machten wir uns auf den Weg nach Großheubach, „Gut Rosshof“, um an einem Dummy-Seminar mit Michael Renner teilzunehmen.

Aufgrund einer Fehlplanung waren wir eine Gruppe mit insgesamt 10 Teams. Das bedeutete sehr lange Wartezeiten. Der Regen und der Wind haben uns die Wartezeit nicht gerade verschönert.

Bis zur Mittagspause haben wir eine Aufgabe gearbeitet. Es wurde Fußarbeit verlangt, dann Hund sitzen lassen, beschossene Markierung, anschließend mit Hund ein paar Meter nach hinten laufen und schicken.

Die meisten Teams hatten bei der Fußarbeit Probleme, anschließend wurde auch das „Komm-Problem“ bei vielen Teams deutlich. Michael ging hier auf jedes Team ein und gab Tipps, die Probleme in den Griff zu bekommen.

Nach der ersten Aufgabe ging es dann in die Rosshofstube. Es gab ein leckeres Mittagsessen und wir konnten uns etwas aufwärmen.

Weiter ging es mit Aufgabe 2. Es sollten 2 beschossene ausgelegte Dummies mit „Voran“ gearbeitet werden. Das erste Dummy wurde auf eine Wiese gelegt (90°), dass zweite auf einen Weg. Wenn der Hund sich in der Nähe des Dummies befindet, sollte der Suchenpfiff gegeben werden. Hier wurde das Augenmerk vorallem auf das Handling und richtige Timing gelegt. Man konnte einige Tipps mit nach Hause nehmen und es wurde einem wieder bewusst, wie wichtig das richtige Timing und Handling ist.

Die Aufgabe 3 baute auf der zweiten Aufgabe auf.  Zu den beiden beschossenen „Blinds“ kam eine Markierung auf einer offenen, bewachsenen Wiese dazu. 2 Dummies wurden im Winkel von 90° beschossen, das dritte Dummy fiel als Markierung 180° zum ersten in die Wiese.

*Anny-Sue* hat einen guten Job gemacht und alle 3 Aufgaben toll gearbeitet. Man darf auch nicht unterschätzen, wie anstrengend die langen Wartezeiten für die Hunde sind.

Michael ging auf jedes Team sehr gut ein und hatte für jedes Team passende Tipps parat.

Es war trotz der großen Gruppe und des Wetters ein schöner Tag. Ich habe mich gefreut Mario, und Mo mit Tiger wieder zu treffen.

Vielen Dank auch für die Bilder, liebe Mo! Ich hoffe auf ein baldiges nächstes Treffen.

 

Am nächsten Tag (23.03.) ging es dann in aller Frühe nach Groß-Umstadt. Dort fand ein Workingtest statt. Wieder in Begleitung von *Anny-Sue* haben wir uns *Anny-Sue´s* erstem Workingtest gestellt.

Das Wetter meinte es an diesem Tag besser mit uns und wir blieben trocken. Leider mussten wir uns auch an diesem Tag wieder auf sehr lange Wartezeiten einstellen. Treffpunkt war 09:30 Uhr. Wir konnten nicht ahnen, dass die Schnupperer zu dieser Zeit gerade erst begonnen hatten.

*Anny-Sue* musste aufgrund ihrer bestandenen JP/R bereits in der Klasse A starten.

Die Klasse A war dann erst um ca. 12:30 Uhr an der Reihe. *Anny-Sue* war von der Warterei schon müde und das Seminar vom Tag zuvor steckte uns in den Knochen.

1. Aufgabe: Der Hund soll unangeleint Fuß gehen, der Richter lief links neben dem Hund. Rechts und links vom Weg war Wald. Der Helfer läuft rechts im Gelände mit, der Richter gibt ein Zeichen, Hund eindrehen, es fällt ein Schuss und eine Markierung fällt (rechts).

Der Hund soll sich die Markierung merken. Dann ging es weiter „Fuß“ auf dem Weg, der Hund soll wieder eingedreht werden (dieses Mal links), Schuss fällt und die Markierung fällt links. Es ging einen steilen Hang hoch. Der Hund soll diese Markierung arbeiten. Als sich der Hund auf dem Rückweg befand, wird ein „Blind“ ausgelegt. Der Hund wird wieder angesetzt und muss mit Voran geschickt werden, über die alte Fallstelle und das „Blind“ arbeiten.

2. Aufgabe: Der Hund holt die zuerst geworfene Markierung (Mark Memory) aus einem anderen Winkel (Startpunkt).

Nach den ersten zwei Aufgaben stand dann ein Richterwechsel an und wieder hieß es sehr, sehr lange warten, da die zweite Gruppe noch bei der ersten Aufgabe waren.

3. Aufgabe: Große Suche mit 2 Dummies. Ein Helfer steht in einem Gebüsch, nicht sichtbar für den Hund. Es fällt ein Schuss und es wurden zwei Dummies ausgelegt. Eins rechts vom Helfer, das andere links vom Helfer. Das eine Dummy lag relativ offen, dass andere ein bisschen unter einem Baumstamm versteckt. Die Richterin wollte, dass beide Dummies geholt werden.

Die Aufgabe war für viele nicht verständlich. Die Richterin wollte, dass der Hund in die Tiefe geht (Hund wurde vom Weg aus geschickt, musste einen kleinen Hang runter, durch eine Bach und dann noch durch Dörner) . Der Hund soll aber keine große Suche daraus machen. Voran schicken machte für mich keinen Sinn, da mein Hund so lange Voran gehen soll, bis ich ihm den Suchenpfiff oder Stoppiff gebe. Das wollte die Richterin auch nicht. Also habe ich *Anny-Sue* in die große Suche geschickt. Sie ging schön tief in den Wald und hat das erste Dummy auch relativ zügig gefunden.

Anschließend schickte ich sie wieder in die große Suche. Ich merkte, dass *Anny-Sue* schon relativ platt war. Die langen Wartezeiten gingen nicht spurlos an ihr vorbei. Also habe ich die zweite Suche abgebrochen.

4. Aufgabe: Fußarbeit (unangeleint), Richterin läuft auf der rechten Seite mit, es fällt ein Schuss, Hund eindrehen und zwei Markierungen fallen. Die erste Markierung ist kürzer als die Zweite (so war es zumindest geplant). Dann ging es Fuß weiter den Weg entlang und nach Freigabe sollte der Hund die kürze Markierung holen. Blöd an dieser Aufgabe war nur, dass die zweite Markierung leider den Hang etwas nach unten gerollt ist und der Abstand nicht mehr so groß war wie geplant. *Anny-Sue* ging mit vollem Speed den Hang nach oben, überlief die erste Markierung und hat die längere zuerst geholt.

An diesem Tag gab es viele 0-Runden. *Anny-Sue* hat aber wieder sehr, sehr schön gearbeitet und wenn man bedenkt, dass sie mit ihren 20 Monaten die jüngste Teilnehmerin in der A-Gruppe war und insgesamt die 3. jüngste Teilnehmerin des Tages kann ich nur mehr als stolz auf sie sein. Die Aufgaben waren alle sehr anspruchsvoll und wir haben nun wieder neue Ideen für unsere Trainings.

Wir hatten viel Spaß und das war sicher nicht unser letzter Workingtest…

Vielen Dank an Christa Fassl-Steimle für die Organisation! Das Essen war lecker und die Stimmung gut!