Eine ereignisreiche Zeit liegt hinter mir.
Lange geplant und endlich war der Tag da. Am 26.08.2016 machte ich mich mit gepackten Koffern auf den Weg zum Frankfurter Flughafen, um meine Reise nach Mexico City anzutreten.
Nach 12 Stunden Flug und kleineren Turbulenzen kam ich abends pünktlich in Mexico City am Flughafen an. Natürlich war das kein „normaler Urlaub“ sondern ich war – wie sollte es anders sein – wegen meiner Leidenschaft, dem Labrador, unterwegs.
Ich habe ein paar sehr schöne, eindrucksvolle Tage bei meinem Freund Juan Carbonell (Kennel Loretta Labs) verbracht. Ich habe unfassbar nette Menschen kennengelernt, das ganze Team hat mich gleich so herzlich empfangen und aufgenommen. Ich habe typvolle Hunde und Welpen gesehen. Noch nie zuvor habe ich so viele qualitativ atemberaubende Hunde/Welpen gesehen. Auch das Wesen jeder einzelner Hunde ist einfach toll.
In Mexico City durfte ich mit den Welpen, Junghunden und Hunden trainieren. Ich wurde voll und ganz in den Alltag integriert. Wir haben uns viel ausgetauscht, Sichtweisen erläutert, die unterschiedlichen Zuchtordnungen besprochen uvm.
Natürlich blieb auch etwas Zeit für Sightseeing und ich habe mir u. a. „Las Pirámides De Teotihuacan“ angeschaut. Es war schon eine atemberaubende Aussicht von den Sonnenpyramiden aus.
Am 31.08.2016 ging es dann bepackt mit Koffern und 4 Hunden wieder zum Flughafen. Wir flogen mit den 4 Hunden (Grace, Firenze, Clark-O & Reign) nach New York, um in New Jersey an einer Show teilzunehmen. Gar nicht mal so ohne mit 4 Hunden zu reisen, zumal der J.F.K. Airport in New York wirklich furchtbar ist aufgrund der extremen Menschenmassen usw.
In New York angekommen ging dann – aufgrund guter Kontakte von Juan – doch alles recht schnell und wir haben zügig die Hunde und unser Gepäck erhalten. Während ich mich um die Hunde gekümmert und am Flughafen in extra dafür vorgesehenen Bereichen ausgeführt habe, hat Juan den Mietwagen abgeholt. Danach sind wir nach New Jersey gefahren. Am nächsten Tag stand schon eine „All Breed Show“ auf dem Programm, die relativ zügig zu Ende war, so dass noch etwas Zeit für Sightseeing in New York blieb. New York ist wirklich die Stadt die niemals schläft.
Die zwei nächsten Tage darauf nahmen wir noch an der „Back to Back Specitalties“ in New Jersey teil. Die Qualität der einzelnen Hunde war wirklich klasse. Ich habe mich sehr gefreut, so viele wundervolle Hunde kennenlernen zu dürfen mit ihren Besitzern und Züchtern. Ich wurde sehr herzlich auf der Show empfangen und konnte einige neue Bekanntschaften und Freundschaften schließen. Natürlich wurde ich auch fleißig ausgefragt, wie es denn in Europa so ist mit der Qualität der Hunde, Showsystem, Zucht, usw. Das Showsystem in den Staaten ist sehr unterschiedlich zu unserem System in Europa.
Ein Highlight für mich war auch, dass ich selbst in den Staaten im Ring stehen durfte mit einem wundervollen Rüden an der Leine. Ich denke wir haben uns ganz gut geschlagen und haben den Ring mit einem 3. Platz zufrieden verlassen. All´ „unsere“ Hunde konnten sich an den drei Tagen Show in ihren Klassen mit schönen Resultaten platzieren und haben wirklich einen tollen Job gemacht.
Am 04.09.2016 sind wir dann wieder zurück nach Mexico City geflogen. Wie sagt Juan so schön: „Traveling like a gypsy“. Und ich denke das trifft es ganz gut. 😀
Es war schon ein unglaubliches Erlebnis mit 4 Hunden zu reisen bzw. zu fliegen. Da steckt schon ein enormer Aufwand dahinter.
Alle Hunde (auch die zwei Newcomer, die zuvor noch nicht geflogen sind) haben den Flug mit einer Selbstverständlichkeit gemeistert und sind freudig aus ihren Boxen gekommen, ohne dass man ihnen auch nur das geringste angemerkt hat.
Zurück in Mexico City angekommen habe ich dann noch die restliche Zeit umgeben von Hunden genossen. Wir haben nochmals ein wenig trainiert und die Welpen gestellt. Außerdem ist noch ein Züchter aus Texas angereist, um zwei Welpen abzuholen. Es war interessant, nochmals gemeinsam den ganzen Wurf zu analysieren und ich habe mich sehr geehrt gefühlt, dass mich so erfahrene, bekannte Züchter nach meiner Meinung gefragt haben und diese auch berücksichtigt haben.
Es war für mich eine sehr ereignisreiche Zeit, in der ich viel für mich lernen konnte. Ich bin mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder zurück nach Deutschland geflogen und um einige Eindrücke und Erfahrungen reicher. Es haben sich für mich tolle Möglichkeiten ergeben und ich bin sehr dankbar für die Zeit in Mexico und in den Staaten.
Auch hier nochmals „gracias“ an Juan und sein Team für die tolle Zeit! I will miss you crazy guys!
Nun bin ich aber auch wieder froh, bei meinem Rudel zu sein. Ich wurde fröhlich willkommen gehießen und meine etwas längere Abwesenheit wurde mir verziehen. 😉