Besuch im Pflegeheim & Ruhephasen eines Hundes

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Heute ging es für Loretta’s Don Boy *Don Boy* wieder ins Pflegeheim nach Schöllkrippen. Nachdem *Don Boys* Kollegin heute verhindert war, ist kurzfristig unsere Present Of The Sky Fairy Mary *Lady* eingesprungen und hat gemeinsam mit ihm den Einsatz gemeistert.

Die Hunde haben wieder viel Freude verbreitet und eine tolle Arbeit geleistet. Es waren wieder sehr emotionale Momente, die Hunde haben Tränen getrocknet und Trost gespendet, haben die Leute zum Lächeln gebracht und Reaktionen in ihnen ausgelöst, die sie ohne die Vierbeiner nicht zeigen. ❤️

Man muss aber auch bei solchen Einsätzen pro Hund sein und fair gegenüber seinem Vierbeiner. Es ist immer schön zu sehen, welche Freude unsere Vierbeiner verbreiten, das steht außer Frage. Aber man muss wissen, dass es immer unheimlich anstrengend für die Hunde ist und es ist sehr wichtig, dass die Hunde danach Ruhe bekommen. Man verlangt von den Hunden in dieser Zeit volle Konzentration, die Gerüche werden von ihnen viel deutlicher als von uns wahrgenommen, die Bewegungen der Menschen, wie die Leute auf die Hunde zugehen, wie sie angefasst werden, wie mit ihnen gesprochen wird, ruhig im Bett bei den Patienten liegen… Das alles sind Faktoren, die nicht zu unterschätzen sind und uns ist es sehr wichtig, dass die Hunde mit Freude bei der Arbeit sind und auch nicht überlastet werden. Das geht nur, wenn man ihnen nach solchen Einsätzen eine Auszeit gönnt und die Einsätze zeitlich dosiert sind. Schließlich wollen wir alle ausgeglichene Hunde, die mit Freude und klarem Kopf den Alltag und auch solche oder ähnliche Einsätze meistern können.

Für uns ist eine Abwechslung für die Hunde das A und O. Wer uns kennt weiß, dass unsere Hunde in ihren Anlagen stets gefordert und gefördert werden. Jedoch brauchen Hunde viel Ruhezeiten – es sollte jedem Hundebesitzer klar sein, dass Hunde ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis haben und Menschen Schlafmangel deutlich besser kompensieren können als Hunde. Viele Hunde überschätzen sich jedoch und fordern selbst nicht genügend Ruhezeit für sich ein. Manche Hundehalter scheinen dies leider oft nicht zu erkennen, dass der Hund trotzdem Ruhezeiten benötigt und verlangen von ihren Hunden viel zu viel. Es werden zig Veranstaltungen besucht, der Hund ist den ganzen Tag im Mittelpunkt, immer und überall dabei. Heute hier, später da und morgen dort. Das kann jedoch fatal sein – auch wenn man es jetzt vielleicht noch nicht erkennen mag. Es sind also wir als Hundehalter gefragt. Wir haben dafür zu sorgen, dass unsere Hunde genügend Ruhezeiten bekommen. In erster Linie bedeutet das natürlich auch, dem Hund Ruhe zu gönnen und nicht den ganzen Tag für den Hund durchzuplanen, was man noch alles mit ihm machen könnte.

Unsere Hunde sind deshalb maximal 1 bis 2 Stunden auf solchen Einsätzen unterwegs und das ist auch mehr als genug. Sicherlich würden sie – wenn wir dies möchten oder gar verlangen würden – auch länger einen guten Job machen aber das muss einfach nicht sein. Lieber regelmäßige Termine und dafür gut dosiert, als den Hunden zu viel zuzumuten.