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Am 03.10.2019 machten wir uns bereits um 06:30 Uhr auf den Weg nach Aidhausen, um an einer Jagdlichen Anlagensichtung für Retriever (JAS) teilzunehmen. Zu dieser Veranstaltung hatten wir Jgd. CH Present Of The Sky I’m The Boss *Boss* & seine Schwester Jgd. CH Present Of The Sky Incredible Mary *Mary* gemeldet.

Wir starteten gegen 08:30 Uhr mit einer Begrüßung, kurzen Vorstellung des Richterteams und Sichtung der Unterlagen und machten uns anschließend alle (Richterteam, Revierinhaber, Sonderleitung und Teilnehmer) auf den Weg in das nahegelegene Gelände.

Es gab folgende Aufgaben zu lösen:

  • Schleppenspur (1 Stück Kanin): Es wurde eine Schleppspur von mind. 250 m und max. 350 m Länge erstellt mit zwei Haken. Der Hund sollte sich hierbei selbstständig in die Spur einsuchen und die Schleppspur arbeiten.
  • Verlorensuche im Wald (1 Stück Kanin, 1 Stück Federwild): Bei dieser Aufgabe konnte man als Hundeführer seinen Hund bei der Arbeit nicht exakt beobachten. Der Hund solllte selbstständig und raumgreifend das Gelände absuchen und dabei Anlagen wie Arbeitseifer, Finderwille, Selbstständigkeit, Nasengebrauch, Arbeitsruhe und körperliche Härte zeigen. Es war ein kleiner Teich im Suchengebiet, der die Hunde natürlich sehr stark gelockt hat. Die Ente befand sich unter einem Haufen mit Totholz versteckt, ebenso das Kaninchen.
  • Markierung (1 Stück Federwild): In ca. 30 m Entfernung fiel das Stück Federwild in ein vorgegebenes Areal (hoher Bewuchs mit Disteln). Der Hund wird nach Freigabe durch den Richter geschickt und sollte hierbei seine Markierfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Arbeitswille und Finderwille zeigen.
  • Verlorensuche im Feld (1 Stück Kanin, 1 Stück Federwild): Im Suchenareal wurden jagdnah ein Kaninchen sowie ein Stück Federwild ausgelegt und der Hund zur Suche geschnallt. Während der Suche des Hundes wurden zwei Schrotschüsse abgegeben und es wurde damit eine Niederwildjagd mit Treiben simuliert. Das Kaninchen wurde noch ca. 15 m geschleppt und dann im Totholz abgelegt. Die Ente befand sich in einem dichten Gestrüpp aus Dörnern.
  • Wasserarbeit (1 Stück Federwild): Auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers fiel unter Abgabe eines Schrotschusses eine Ente in die Deckung des gegenüberliegenden Ufers. Der Hund sollte das Wasser zügig annehmen und die Ente aus der Deckung (Schilf) apportieren.

Es war ein schöner Tag unter Gleichgesinnten und wir konnten tolle Retrieverarbeit sehen. Sowohl *Boss* als auch *Mary* haben eine schöne jagdliche Arbeit gezeigt und wir sind sehr stolz über ihre Leistungen. Beide haben in jedem Fach das Wild freudig zugetragen, sofort aufgenommen und eine sehr gute Geländehärte und Führigkeit gezeigt. Im Kommentar gab es dann noch eine kurze Bemerkung zu jedem Hund und wir haben uns darüber gefreut, dass ein „hohes jagdliches Potenzial“ bescheinigt wurde.

Gegen 17:30 Uhr fanden wir uns im Suchenlokal ein, haben nochmals lecker gegessen und unsere Papiere erhalten. Anschließend traten wir dann glücklich und zufrieden die Heimreise an und waren gegen 21:00 Uhr wieder zu Hause.

Vielen Dank an das Richterteam Ulrike Schlögell (Prüfungsleitung, DRC), Ralf Malz (DRC), Eberhard Simon-Mathes (JGHV), Dr. Tanja Roppelt (JGHV) und Reiner Kampmann (JGHV) für ihr faires Richten und das Erklären ihrer Entscheidungen. Ob sich die JAS in Zukunft durchsetzen wird, wird sich zeigen. Uns persönlich gefiel die JP/R (DRC) damals besser – vor allem auch vom Bewertungssystem her. Wir werden sehr wahrscheinlich zukünftig die JP/R im LCD für junge Hunde bevorzugen aber eine Erfahrung war es auf jeden Fall wert.

Wir nehmen immer gerne an Veranstaltungen der Bezirksgruppe Unterfranken teil. Alles ist immer perfekt organisiert, es herrscht eine tolle Atmosphäre und es fehlt einfach an nichts. Daher nochmals ein großes „DANKE“ an Miriam Steinmetz & ihr Team, die solche Tage für uns möglich machen und uns den ganzen Tag über versorgt haben.

Auf dem Bild sind die beiden 5 Monate alt. Es wird definitiv Zeit für neue Bilder.